​"Music composed, performed, produced and arrangedby Stevie Wonder (1979)" Dieser Hinweis findet sich auf der Rückseite der ursprünglichen Langspielplatte.Eine fantastische One-Man-Show. Das LP-Cover hat Stevie Wonder jedoch augenscheinlich nicht gestaltet, denn dieses ist farbig illustriert, Stevie Wonderseit Geburt jedoch blind. Ist es konsequent, auch das Cover in Stevie Wonders Möglichkeiten – der Brailleschrift – zu gestalten? Auch wenn sie der Hörer dann nicht lesen kann? Wenn die Musik von der individuellen Emotion befreit wird, die eine farbige, illustrative Gestaltung unweigerlich auslöst, kann sie intensiver wahrgenommen werden. Die Musik wird dann nur durch sich selbst kommuniziert. Zusätzlich wird dem Hörer durch das LP-Cover die Brailleschrift "vor Augen" geführt. Eine Schrift, die des Visuellen nicht bedarf. Das LP-Inlay dient als Kommunikationshilfe. Ist es inkonsequent, ein Foto des Covers hier zu zeigen, wenn es auf ihm doch nichts zu sehen gibt? Konsequent – inkonsequent.

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